Risse und Löcher in Glattledern
Reparaturen von Rissen und Löchern in Glattledern mit Flüssigleder
Bei sehr großen Rissen und sehr spröden Ledern kann man alle 3-4 Zentimeter eine Naht mit Knoten nach unten setzen. Den Faden anschließend mit dem Flüssigleder kaschieren. Einfach links und rechts vom Riss (das Leder darf dort nicht zu spröde sein) ein Loch durchstechen und Nähgarn mit der Nadel durchfädeln. Den Knoten auf die Rückseite legen und nur bis Stoß auf Stoß des Risses zusammenziehen. Zu große Risse in belasteten Bereichen oder insgesamt zu schwache oder verhärtete Leder sollten durch neues Leder ersetzt werden.
Kleinere Beschädigungen können Sie problemlos mit Flüssigleder reparieren. Das Flüssigleder ist ein getönter Spachtel für die Reparatur kleinerer Löcher, Risse, tieferer Kratzer und Brüche. Die Reparaturstellen vor der Bearbeitung mit unserem Leder Reinigungsbenzin gründlich entfetten. Raue Kratzer und Bruchkanten sollten vor der Bearbeitung mit unserem Leder Schleifpad geglättet werden. Das Flüssigleder vor dem eigentlichen Auftrag an unsichtbarer Stelle auf korrekte Farbe testen. |
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Mit dem Flüssigleder die beschädigte Stelle füllen und ca. 2 Std. trocknen lassen. Vorgang wiederholen bis die Reparatur gefüllt ist. Flüssigleder kann nicht trocken geschliffen werden. Man kann aber ein rund ausgeschnittenes Stück Schleifpapier in unsere GLD-Lösung dippen, leicht abschütteln und damit das Flüssigleder wieder leicht anlösen und nachmodellieren. (Alternativ: GLD Stift erhältlich) |
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Trockenzeit | ||
Glätten mit dem GLD Stift | ||
Flüssiglederreparaturen müssen zuletzt mit Leder Fresh farblich nachgetönt werden, um Farb- und Glanzunterschiede auszugleichen. Um das Flüssigleder ausreichend abzudecken, sollte das Leder Fresh mehrfach aufgetupft und mit einem Fön zwischendurch getrocknet werden. Bitte beachten Sie: Wenn Sie ein Flüssigleder und Leder Fresh in derselben Sonderfarbe bestellen, fällt der Aufschlag für das Anmischen dieser Farbe nur einmal an. |
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Ein Loch mit fehlendem Leder Größere Löcher und Stellen, die unter Spannung sind, sollten zuerst auf der Rückseite durch Gegenkleben eines nicht zu dicken Lederstückes (Bekleidungsleder) mit dem Lederkleber verstärkt werden. Dann ein Stück Leder an einer verdeckten Stelle weg schneiden und passend zum Einsetzen zurechtschneiden. Anschließend mit unserem Lederkleber einkleben. Die von oben sichtbaren Ränder mit dem Flüssigleder wie oben beschrieben schließen. |
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Ein langer Riss im Leder Den Kleber sparsam und dünn auftragen und bei kleinen Kanten oder in unzugänglichen Bereichen mit den Mini-Pinseln verteilen. Den Kleber antrocknen lassen und dann die Risse Stoß auf Stoß trocknen lassen oder die Stoff-Hinterklebung - wenn möglich - mit Druck verkleben. |
Bei sehr großen Rissen und sehr spröden Ledern kann man alle 3-4 Zentimeter eine Naht mit Knoten nach unten setzen. Den Faden anschließend mit dem Flüssigleder kaschieren. Einfach links und rechts vom Riss (das Leder darf dort nicht zu spröde sein) ein Loch durchstechen und Nähgarn mit der Nadel durchfädeln. Den Knoten auf die Rückseite legen und nur bis Stoß auf Stoß des Risses zusammenziehen. Zu große Risse in belasteten Bereichen oder insgesamt zu schwache oder verhärtete Leder sollten durch neues Leder ersetzt werden.