Offenporige Glattleder (Anilinleder) und alle
Rauledersorten (Nubuk-, Büffel- oder Veloursleder) absorbieren im Gegensatz zu
pigmentierten Glattledern alle Flüssigkeiten. Insbesondere fett- oder ölhaltige Substanzen ziehen in das Leder ein und hinterlassen unschöne Flecken oder mit der Zeit Speckstellen. Da diese Substanzen in das Leder einziehen, lassen sich diese durch „normale“ Lederreiniger auf Wasserbasis nicht entfernen. Häufig entstehen sogar noch zusätzlich Ränder, und man verschlimmert den Zustand.
Typische Anwendungsbereiche
- Speckige Bereiche im Kopf-, Armlehnen- oder Sitzbereich bei Möbeln.
- Kontaktflächen mit der Haut bei Taschen.
- Speckige Kragen bei Lederbekleidung.
- Frische Öl- oder Fettflecken.
Die Erfolgsaussichten eines Reinigungsversuchs hängen von vielen Faktoren ab:
- Bei frischen Flecken ist eine Behandlung am aussichtsreichsten. Je größer und fettiger die Bereiche sind (insbesondere bei über viele Jahre verspeckten Möbeln oder Bekleidungskragen), desto weniger Hoffnung besteht auf eine vollständige Entfernung der Verunreinigungen.
- Je mehr Öle und Fette im Leder sind, desto chancenloser ist die problemlose Reinigung. Einige Spritzer sind leichter zu entfernen als eine ausgelaufene Flasche.
- Öle sind dünnflüssiger als Fett und lassen sich daher leichter aus dem Leder ziehen.
- Farbige oder verunreinigte Öle oder Fette (buntes Lampenöl, Altöl, Schmiere von Scharnieren oder Fahrradketten) oder Gemische aus verschiedenen Substanzen (Soßen, Ketchup, Schokolade, Sahne etc.) sind schwieriger zu entfernen als saubere Öle oder Fette.
- Erfolglose und falsche Reinigungsversuche können den Schaden leicht vergrößern.
In Fällen, wo das COLOURLOCK Fettlöser-Spray das Problem nicht lösen kann, müssen professionelle Lederreinigungen oder Lederreparaturbetriebe um Rat gebeten werden.